Die Integrierte Lösungsorientierte Psychologie von Dr. Dietmar Friedmann ist ein bewährtes Verfahren der lösungs- und ressourcenorientierten Kurztherapie.
Die Persönlichkeit wird durch das Verfahren des lösungsorientierten (Steve de Shazer), tiefenpsychologischen (NLP-Methode, Richard
Bandler, John Grindler) und des systemischen (Milton H. Erickson) Anteils gestärkt. ILP unterstützt das gesunde und ganzheitliche Ablaufen der
Prozesse. Ziel ist die Stärkung bzw. (Neu-)entdecken von inneren und äusseren Ressourcen sowie das Erlangen einer lösungs- und zielorientierten Sichtweise. Die Verknüpfung von
persönlichkeitstypischem Wissen mit der lösungsorientierten Therapie / Beratung dient zur Stärkung sozialer Kompetenzen, Erhöhung der Teamfähigkeit und die Erleichterung im
Umgang mit anderen. Letztlich dient sie auch der Selbsterkenntnis.
Ganzheitlichkeit
Jeder Mensch ist einzigartig und zeigt sich immer als Ganzes. Oft können wir äussere schwierige
Gegebenheiten nicht verändern, aber wir können entscheiden, wie wir mit den Herausforderungen umgehen. Das hängt ab von der Fähigkeit Krisen zu bewältigen und uns ebenso zu entwickeln durch das
Rückgreifen auf persönliche uns vermittelte Ressourcen (Resilienz). Im Idealfall greifen wir auf die Stärken aus unseren verschiedenen Lebensdimensionen zurück. Hierbei orientiere ich mich am
anthropologischen Würfelmodell IKP von Dr. med. Dr. theol. Yvonne Maurer. Die bio-psycho-soziale Dimension umfasst das körperliche, psychisch-geistige und beziehungsmässige erleben. Hinzu kommen das Erleben im Spirituell-Sinnstiftenden und in den Bereichen Raum und Zeit.
Der Atem offenbart sich ganz wunderbar in der
Ganzheitlichkeit. Gedanken, Gefühle und körperliche Veränderungen wirken sich auf die Atmung aus. Was sich dann auch während der Atemtherapie zeigt, wird im Gespräch aufgefangen und im Prozess
begleitet. Die Salutogenese (Gesundheitslehre) ist Ausgangslage für mein methodisches Arbeiten.
Somatische Marker bilden unser Körpergedächtnis, sie sind eine Bezeichnung für ein körpereigenes Signalsystems. Beim "Erlernen" der somatischen Marker spielt unter
anderem die Amygdala (Mandelkern), die auch vornehmlich für die Entstehung von Ängsten verantwortlich gemacht wird, eine entscheidende Rolle. Wir Menschen speichern bereits als Neugeborene unsere
Lebenserfahrungen in einem emotionalen Erfahrungsgedächtnis ab. Alles, was wir erleben, hinterlässt sozusagen eine emotionale Spur in unserem Körper. Manche sind unserem bewussten Gedächtnis frei
zugänglich, einige tauchen in Träumen auf und wieder andere werden erst durch ähnliche Körperempfindungen bzw. Sinneseindrücke (Geruch, Klang, Geschmack) wieder belebt und so aus dem Tiefen des
Unbewussten emporgespült. Die gespeicherten Erinnerungen sind also Teil unseres Seins und beeinflussen auch unser Verhalten und unsere Entscheidungen (das "Gehirn im Bauch"). Hochkommende
Emotionen können unter anderem in den Atemtherapeutischen Settings erkannt und zum Ausdruck gebracht werden und ebenso verändert und neu abgespeichert werden.
Die Atemtherapie ist eine körper- bzw. atemzentrierte Methode. Mit Berührungs-, Bewegungs-, Atem- und Energiearbeit werden körperliche Zustände erfahrbar und bewusst
gemacht. Das begleitende therapeutische Gespräch unterstützt die Reflexionsfähigkeit und fördert die Integration der konkreten und bewussten Atem- und Bewegungsübung in den Alltag.
Ziel
In der Ganzheitlich-Integrativen Atemtherapie geht es darum, die im Atem enthaltenen psychosozialen Phänomene über Körperempfindungs- und
Gefühlsassoziationen zu entdecken. Die Grundlagen der humanistischen Psychologie und Systemtheorie ergänzen die phänomenologische Sicht auf den Menschen. Es dem Menschen zugesprochen, dass er am
Heilungsprozess aktiv mitwirken kann. Die Kraft des Atems wird also genutzt, um tiefliegende Themen spürbar zu machen, ins Bewusstsein zu bringen und zu
integrieren.
Die Atemtherapie ist eine körper- bzw. atemzentrierte Methode. Mit Berührungs-, Bewegungs-, Atem- und Energiearbeit werden körperliche Zustände erfahrbar und bewusst
gemacht. Das begleitende therapeutische Gespräch unterstützt die Reflexionsfähigkeit und fördert die Integration der konkreten und bewussten Atem- und Bewegungsübung in den Alltag.
TRE® ist ein Selbsthilfeprogramm zur Stressreduktion durch natürliches, neurogenes Zittern
TRE® steht für «Tension- and Trauma-Releasing Exercises» und ist eine von Dr. David Berceli entwickelte Abfolge von sieben einfacher, aufeinanderfolgender
Körperübungen, die tiefliegende Spannungen lösen, die auf akuten oder chronischen Stress zurückgehen. Dies wird durch das Aktivieren eines natürlichen, neurogenen Muskelzitterns
erreicht. Das TRE®-Übungsprogramm ist eine Hilfe zur Selbsthilfe. Nachdem die Übungen unter fachgerechter Anleitung in wenigen Sitzungen erlernt werden, können sie selbstständig zu Hause
weitergeführt werden.
Was geschieht während einer TRE®-Sitzung?
Bestimmte Muskelgruppen werden sanft gedehnt und aktiviert. So wird der Organismus vorbereitet, um in einen natürlichen Prozess des unwillkürlichen Zitterns
(neurogenes Zittern) zu gelangen. Neurogenes Zittern ist - wie bei den Tieren - die ganz natürliche Antwort eines geschockten Nervensystems, welches die grundsätzliche Aufgabe hat uns zu
schützen bzw. unser inneres Gleichgewicht wieder herzustellen.Dieser Zitterprozess ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Selbstregulierungssytems. Im Verlaufe des Übungsprogrammes lernden
Anwender/innen den Zitterprozess einzuleiten, zu dosieren, zu regulieren und zu beenden. Die in der Muskulatur und Faszien festgehaltenen Spannungen können so auf kontrollierte und dosierte
Weise losgelassen werden uns wieder in einen Zustand der tiefen, angenehmen Entspannung oder einen energievollen Körperzustand zurückbringen.
Unser autonomes Nervensystem und TRE®
Unser autonomes Nervensystem hat die Aufgabe unser Überleben zu sichern. Über die unbewusste Wahrnehmung (Neurozeption) reagieren wir auf innere und äussere Reize,
ohne dass dies das Bewusstsein kontrollieren kann. Das autonome Nervensystem steuert automatisch unsere Reaktion auf bestimmte Situationen. Es stuft ein, ob die Situatiion sicher, gefährlich oder
lebensgefährlich ist und löst eine Schutzreaktion aus. Bei Gefahr wird Energie mobilisiert, um flüchten oder kämpfen zu können. Ist Flucht und Kampf nicht möglich, so schützt uns nur noch die
Immobilisation, d.h. wir kommen in eine Erstarrung (Freeze, Totstellreflex), um diese schwierige Situation überleben zu können. Gefahr wird übrigens subjektiv erlebt, d.h. ein Geräusch im Busch
mitten auf dem Nachtspaziergang, sowie ein überfüllter Schreibtisch am Arbeitsplatz oder ein Glaubenenssatz oder ein ganz anderer Auslöser, kann diese Schutzreaktion auslösen. Wenn wir lernen, diese geniale Sicherheitsstrategie unseres Körpers zu verstehen, können wir durch Körpergewahrsein und Selbstregulation besser mit Stress umgehen lernen.
Das unwillkürliche Muskelzittern, das durch TRE® aktiviert wird, ist primär ein physiologischer, neurobiologischer Prozess. Unser Organismus kann in
Stresssituationen Emotionen und Empfindungen, die "zuviel" sind in Distanz bringen bzw. "einfrieren".Wenn sich die muskulären Spannungen dann zu lösen beginnen, können auch die darin
festgehaltenen Gefühle und Empfindungen wieder zu mehr Lebendigkeit finden und an die Oberfläche kommen. Auch Körperbewegungen, die aufgrund der eingesetzten Schutzreaktion nicht beendet werden
konnten, dürfen sich zeigen und dem ursprünglichen Impuls folgend, beendet werden. Diese Prozesse werden sich jedoch stets in einem nicht-überwältigenden Mass bewegen, so dass sie vom
Organismus gut integriert und verarbeitet werden können.
Für wen eignet sich TRE®?
Selbstfürsorglich angewendet eignet sich TRE® zur alltäglichen Entspannung vom Alltagsstress für jeden Menschen. Sie ist
auch eine ideale körperbasierte Ergänzung zu andern Therapieformen. Bewegungsmuster können entdeckt und Ressourcen gestärkt werden.
Die Anwender/innen lernen innerhalb von TRE®, den Zitterprozess in Selbstverantwortung so zu regulieren, dass sie sich jederzeit sicher fühlen und die Grenzen ihres
Organismus respektieren. Ich begleite Sie hierbei achtsam mit Kohärenz und Containment.
Wo wird TRE® angeboten?
TRE® wird von sorgfältig ausgebildeten, zertifizierten TRE®-Providern als Gruppen- oder Einzelangebot an interessierte Menschen weitergegeben. Weltweit kommt
TRE® in vielen Ländern als erste Selbsthilfemassnahme nach überwältigenden Ereignissen (wie z.B. Flutkatastrophen), in Krisengebieten sowie zur Stressprävention in Schulen und öffentlichen
Organisationen zum Einsatz. Erste Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit von TRE® sind auf der Website von Dr. David Berceli veröffentlicht.
EMI ist eine neuro-therapeutische Behandlungsart. Sie ermöglicht einen raschen Zugang zu den multisensorischen, affektiven und somatischen
Dimensionen von traumatischen Erinnerungen und Erfahrungen. Dazu werden geführte Augenbewegungen eingesetzt, welche den Zugang zu den fragmentierten Erinnerungen erleichtern, die häufig durch
kognitive und verbale Modi überlagert werden. Die traumatischen Erinnerungen werden dann verarbeitet und mit neuen und positiveren Informationen integriert. Dieser Prozess, zusammen mit der
Entladung der im Körper gebundenen Energie, kann zu einer vollständigen Auflösung der Symptome führen. EMI ist ein direktes Mittel zur Veränderung neuronaler Netzwerke und stärkt die
Selbstheilungskraft des Organismus.
Das menschliche Gehirn ist seit Jahrtausenden darauf programmiert, aus einer visuell erfassten Situation ein ev. vorhandenes Problem zu erfassen und dieses Problem
dann blitzschnell und am besten intuitiv zu lösen. Intuitiv deshalb, weil die Kombination aus Körperwissen, emotionalem Wissen, als Bilder gespeichterte Lösungsmuster, als Bewegungsabläufe,
gespeichterten Handlungsmustern und dem mit Erinnerungen angereicherten Denkwissen tragfähige und nachhalte Lösungen erzielt. Lösungssuche, wenn sie auf dem visuellen Kanal angefordert wird, kann man nicht bewusst steuern. Das bedeutet: Wenn ich ein Problem sehe, dann kann ich nicht anders als auch
eine Lösung sehen. Genau hier hakt das Systembrett ein: Eine als problematisch bewertete Situation wird visuell umgesetzt.
Das Systembrett nutzt neueste Erkenntnisse aus der Hirnforschung - hauptsächlich darüber, wie Denken aus
neurobiologischer Sicht organisiert wird.
Das schnelle Sichtbar-Machen von Situationen und Zusammenhängen verhilft Klarheit zu schaffen und somit die Handlungsmacht (und Handlungslust)
unmittelbar wiederherzustellen. Dieses Visualisieren ist eine besondere Stärke des Systembretts. Blitzschnell - oft innerhalb von Minuten - sind auch hochkomplexe Zuammenhänge und Strukturen
sichtbar und, im wahrsten Sinne des Wortes, begreifbar und somit beeinflussbar geworden. Bisher unberücksichtigt gebliebene Stolpersteine, aber auch Ressourcen und Möglichkeiten werden sofort
erkennbar.
Das Aufstellen von Figuren auf dem Systembrett ist eine Einladung zur Visualisierung, zu einem Perspektivenwechsel, zur
Problemkonkretisierung, zur Oeffnung eines Lösungsraumes.
Es verhilft den Auftragkontext (Problem, Lösung und Auftrag) einfach und anders zu sehen und konkret und nachhaltig zu
reflektieren.
Das Ego States Modell versteht die Persönlichkeit als ein inneres System von Persönlichkeitsanteilen
bzw. Ego States. Ein Strukturmodell der Persönlichkeit mit zugehöriger innerer Dynamik bietet die Grundlage für ein Verständnis von Dysbalance/Störung und Gelingen psychischer Gesundheit.
Das Modell ermöglicht Beratung/Therapie sowohl mit relativ gut integrierten "Anteilen", welche als metaphorischen Konkretisierung innerer Vorgänge verstanden werden können, als auch mit
dissoziativen Anteilen".
Durch den Aufbau und die Stärkung von Selbstwahrnehmung und Selbstregulation sollen
psychische Integrationsfunktionen nachhaltig unterstützt werden. Arbeit mit einzelnen Persönlichkeitsanteilen ist immer auf die Stärkung der Gesamtpersönlichkeit ausgerichtet. Der Ansatz stützt
sich dabei auf die Ego State Therapy (Watkins), die Schematherapie (Young), auf Voice Dialogue (Stone&Stone), die Innere System Familien Therapie (Schwartz), das Konzept der strukturellen
Dissoziation (Van der Hart, Nijenhuis) u.a.m. Er eröffnet auch effiziente Möglichkeiten zur Bearbeitung von
Bindungsthemen (Beziehung sich selbst und zu Anderen) und erweist sich als hilfreich für die Gestaltung der therapeutischen Beziehung.
Das Arbeiten mit Ego States lässt sich gut in verschiedene
therapeutiche/beraterische Ansätze integrieren und ergänzt psychodynamisches, traumatherapeutisches wie auch systemisches Vorgehen.